Um dem Teil eine Kohäsion zu vergeben, die den Bearbeitungsnotwendigkeiten genügt, wird das keramische Granulat in einem Werkzeug eingefüllt und gepresst.
Die Formgebung kann durch unterschiedlichen Technologien erfolgen, unter Betrachtung der geometrischen Schwierigkeit, der Grösse und der Anwendung des herzustellenden Teils:
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Axiales Pressen
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Isostatisches Pressen
Das Pressen ist einer der grundlegenden Masstäbe, die die endgültige Qualität des Produktes beeinflüssen, weil es die Dichte bestimmt, die ein sehr wichtigen Aspekt für das klinische Verhalten darstellt.
Ist das axiale oder das isostatische Pressen besser?
Um ein Zirkonblock mit hoher Beständigkeit und gleichmässiger Schwindung des Teils in allen Richtungen während das Sinterprozess zu erhalten, muss das Presseverfahren dem herzustellenden Teil gleichmässige Dichte und Porösität erteilen. Die Wahl der Formgebungsart – axial oder isostatisch – hängt deshalb von der physischen Eigenschaften und von der Gestaltung jedes Halbfertigteils ab.
Zum Unterschied von dem Axialpressen, ermöglicht das isostatische Pressen die Anbringung des Druckes gleichmässig in allen Richtungen. Das Ergebnis ist ein “Grünteil” (so wird ein gepresstes und noch nicht gesintertes Teil genannt), dass durch eine höhere und gleichmässigere Dichte gekennzeichnet ist. Dadurch werden dem gesinterten Teil hervorragende Eigenschaften verliehen, mit mechanischen und chemischen Beständigkeitswerte, die bis 15% höher liegen als bei axial gepressten Teile. In der Tat die geringere, innere Porösität verleiht höhere Beständigkeit gegen Säure und deshalb gegen den im Mundhöhle vorhandenen Chemikalien, und erteilt ausserdem höhere Stabilität mit verlangsamter Alterung im Gebrauch.
Die isostatische Presstechnologie ist deshalb für Qualität und technische Eigenschaften ohneweiteres vorzuziehen, wenn man schwierige Arbeiten wie längere Brücke sowie Kronen mit mittel-schwierigen Geometrien hergestellt werden müssen.