Die keramische Verblendung von aus ZYTTRIA® hergestellten Kronenkappen, Brücken und Kronen kann mit standardmässigen Verblendkeramiken durchgeführt werden, die im Handel für die Verblendung von Zirkonoxid mit Ausdehnungskoeffizient (CET) 8,8 bis 9,5 erhältlich sind. Es handelt sich um Keramikprodukte wie z.B. Zirox Wieland, Vita, Emax Ivoclar, Noritake, usw.
Die Keramikverblendung haftet auf Zirkonoxid vor allem durch mechanische Zusammenziehung, aber auch durch chemische Bindung wie bei Metalle, auch wenn in schwacherer Weise. Um gute Ergebnisse zu erzielen ist ein leichtes Sandstrahlen der Zirconoxidteile nützlich. Man empfiehlt, nach der Fertigbearbeitung die Zahngerüste mit Aluminiumoxid mit Kornfeinheit 110nm bei 1bar Druck sandzustrahlen, und dann mit Dampf bei 5cm Düsenabstand zu säubern. Die Oberfläche der Zahngerüsten muss sehr sauber sein, um eine bessere Benetzbarkeit der Oberfläche wahrend der Schichtung der Keramik zu ermöglichen.
Die Färbung hat auf Verhaltung und Widerstand des Zirconoxides überhaupt keinen Einfluss. Es ist deshalb nützlich, die Strukturen zu färben, um den Cervicalrand zu verblenden, ansonsten bei minimaler Wandstärke könnte die weisse Farbe durchscheinen. Der Liner ist sehr nützlich: er hat eine Bindungsfunktion und steigert die Benetzbarkeit des Zirconoxides. Es ist ein lichtdurchlässiger Liner vorzuziehen, um zu vermeiden, dass bei der Färbung von ungefärbten Strukturen, das Lichtdurchscheinen blockiert wird, und das Ergebnis unästhetisch ausfällt.
Bitte aufpassen!
- Die Zahnverbinder der Gerüste dürfen nicht mit Trennscheiben fertigbearbeitet werden, damit keine Bruchlinie entstehen kann.
- Man darf keine Sinter-Unterlagsplatten und Pinseln verwenden, die schon für andere Keramiken verwendet wurden.